Newsletter #19 – Sommer 2025
the sho[o]t after …
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte – so plakativ wie wahr ist diese Aussage. Auch die Landschaftsarchitektur bildet hier keine Ausnahme. Gleichfalls sind hier Bilder in unseren Planungsprozessen allgegenwärtig – in Moodboards, Skizzen oder auch Bemusterungen. Doch von fertigen Gärten – bei uns aktuell noch sehr rar. Warum? Für uns sind Gärten nicht mit Abschluss der Baumaßnahmen und Pflanzung fertig. Freiräume brauchen Zeit. Zeit zum Einwachsen – Zeit zur Charakterbildung – Zeit zum Ankommen. Aus diesen Gründen machen wir erst nach 2-3 Jahren Bilder von unseren „fertigen“ Projekten, wenn nahezu der Zustand erreicht ist, den wir gemeinsam mit unseren Bauherrschaften als ursprüngliche Zielvision definiert haben. Nur so und erst dann lässt sich unsere Planungsphilosophie und Haltung am Besten in Bildern zusammenfassen – ohne viele Worte.
keep an eye on it
„Wir wollen exakt die Vision Realität werden lassen, die gemeinsam in der Planung entwickelt wurde“. Unter diesem Leitsatz betreuen wir unsere Projekte bis zum Setzen der letzten Pflanzen in engster Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen. Präzision, Exaktheit und Konsequenz werden durch eine enge und bedarfsgerechte Bauüberwachung vom Plan in das Baufeld übertragen und umgesetzt. Während des Baus auftretende Herausforderungen können so unkompliziert und auf Augenhöhe besprochen werden, ohne dass vom Zielentwurf abgewichen werden muss.
#planningwithconsequence #followingourvision
steep but steady
Bedingt durch die Neu-Ordnung des Aufgangsbereichs durch diverse strukturelle wie baurechtliche Rahmenbedingungen musste die bestehende Stufenanlage mehrere Meter hangwärts geschoben und somit grundlegend der Situation angepasst werden.
Die bestehende Sandstein-Stützwand musste daraus resultierend mittels schrittweiser statisch notwendiger Unterfangungen zunächst gegen Abrutschen gesichert werden. Die dabei entstandenen, „unschönen“ Bereiche galt es im folgenden Prozess in das Gesamt-Gestaltungsbild zu integrieren bzw. zu kaschieren.
Abgeleitet von der Grundgestaltung des Freiraums und der Gebäudefassade wurden große, polygonale Stahltafeln an der Wand befestigt, welche die kritischen Bereiche optisch verhüllen. Die verzinkten Stahltafeln übernehmen zudem die Aufnahme des Handlaufs, sodass neben der ästhetischen auch eine funktionale Komponente integriert ist.