Newsletter #2 – Frühling 2021
Newsletter #2
L + ARC | ein Buchstabe – große Wirkung
Häufig sehen wir uns in Gesprächen mit der Frage konfrontiert
<< was ist Landschaftsarchitektur >> und << was machen wir >>?
Die erste Frage kann in allen gegenwärtigen Medien oder Enzyklopädien recherchiert werden, sodass wir hier nicht weiter darauf eingehen möchten. Vielmehr möchten wir Sie an unseren Gedanken teilhaben lassen, was die Buchstabenkombination<< L A R C >> für uns bedeutet und wie wir diese interpretieren.
Als Gegenstück zur Architektur fristet die Profession der Landschaftsarchitektur häufig noch immer ein Schattendasein. Dabei kommt die Architektur nicht ohne die Landschaftsarchitektur und umgekehrt aus.
Konkret begreifen wir daher die Landschafsarchitektur maßstabsübergreifend immer als das Ordnen von Vorstellungen und Formatieren von Räumen im Freien. Der Schaffung von Zugehörigkeit und Interaktion von Gebäude zu Umgebung, dem Zusammenspiel von Formen und Materialen und der Fusion von Design und Nachhaltigkeit.
Übertragen auf die Arbeit der rohland GmbH bedeutet dies die Erarbeitung einer Planung, welche alle Attribute in einer Gesamtstrategie zusammenführt. Dabei begleiten wir Sie von der ersten Handskizze auf Transparent bis hin zum Pflanzen der letzten Gehölze und Stauden in Ihrem Projekt.
Als reines Planungsbüro sind wir bei der Realisierung jedoch immer auf die handwerkliche und fachlich korrekte Realisierung ausführender Unternehmen angewiesen. Dieses Zusammenspiel von Planer und Ausführendem ermöglicht die Kreation von außergewöhnlichen und gleichzeitig zurückhaltenden Kompositionen als Gesamtwerk.
Ziele und Intentionen – Dialog der Fachdisziplinen
Die Planungshaltung und Philosophie unserer Arbeit ist es, Architektur und Landschaftsarchitektur bei jedem Projekt zu einem Ganzen zu vereinen. Der Grundgedanke eines jeden Entwurfs ist somit die Vereinigung von umgebender Landschaft, der Architektur, Design, Ästhetik und Funktionalität im Freiraum sowie den persönlichen Ansprüchen der Bauherren.
In Planungsprozess arbeiten wir das gesamt mögliche Potential eines Freiraums unter Abwägung der räumlichen, ökonomisch-ökologischen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen heraus.
Über den intensiven Austausch und die ehrlichen Diskussionen entstehen so schlussendlich Projekte, welche die individuellen Bedürfnisse der Bauherren aufgreifen und durch die Ebenbürtigkeit von Landschaftsarchitektur zu Architektur einen Mehrwert für Generationen schaffen.
ABSTRACT
Die vorgefundenen Rahmenbedingungen bei diesem Privatgarten sind extreme Gegensätze, welche sich einerseits in purer Landschaft in Form von Wald und Streuobstwiesen präsentierten. Andererseits im harten Urbanismus, geprägt durch extreme Wohnbebauung und Verdichtung im Verkehrsraum.
PROGRAM
Die klare Intension der Planung war eine Vermittlung dieser beiden Extremausprägungen herzustellen. Das Grundstück der Bauherrschaft dient dabei als Pufferzone, die einen weichen und harmonischen Übergang von der Brutalität der Hausfront in die schwäbische Kulturlandschaft hinter der Grundstücksgrenze ermöglicht.
FEEL
Durch die geschickte Anordnung von Terrasse, Sitzplatz und Vegetationsbereichen wird eine Zergliederung der urbanen Strukturen erreicht. Zudem erweitert die Pflanzung, welche sich an den Strukturen des angrenzenden Waldes orientiert, den Garten optische bis über die Grundstücksgrenze hinaus. Die Materialauswahl aus regionalem Umfeld unterstütz das Projekt in seiner Vermittlerfunktion.