Journal #21 – green creates rooms

Wände und Decken bilden in der Architektur Räume, welche den Bewohnern ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Umschlossenheit geben. In der Landschaftsarchitektur hingegen sind wir immer mit der Tatsache konfrontiert, dass wir diesen umgebenden Charakter zunächst schaffen müssen – im Spannungsfeld zwischen raumgebender Freiheit und notwendiger Fassung dieser. 

#creating #placing #classifying 

Häufig eingesetzte raumgliedernde Elemente sind Sichtschutzelemente oder Mauern, welche jedoch lediglich das nüchterne und meist einfallslose Pendant zu Wänden im Innenraum bilden. Bedienen wir uns jedoch an vegetativen Strukturen, werden lebendige und sich [jahreszeitlich] wandelnde, fassende Elemente geschaffen. Diese bilden Rückzugsräume und Intimität, blockieren unerwünschte Einblicke von außen und schaffen bewusste Blickachsen zur Umgebung. 

#lively #fresh #varied

 

Hierbei fassen große und behutsam ausgewählte Solitär-Gehölze den Raum und schaffen eine Höhenstaffelung in der Vertikalen. In fortlaufender Konsequenz generieren Heckenstrukturen die notwendige horizontale Abschirmung im Zwischenraum von Solitär zum eigentlichen Bodenniveau. Dort stellen großzügige Pflanzflächen das finale Raumgefüge her, ohne dass sie den Freiraum stören oder gar beengen.  

#green #creates #rooms